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Tod und Trauer ? kaum eine Führungspersön-lichkeit begleitet diese Themen unbefangen.
Viele hoffen, dieser Ausnahmefall mögen nie eintreten und schieben die Gedanken daran
weit weg. Doch wir haben nicht immer die Wahl: ein tödlicher Unfall, eine lebensbedrohli-che Krankheit ? der Abschied gegleitet zu uns.
Jeder Vierte stirbt im erwerbsfähigen Alter. Insgesamt sterben in Deutschland jährlich rund
830.000 Menschen. Wenn um jede Person drei Zugehörige akut trauern, sind das 2.5 Mio.
Trauernde im Jahr. So gesehen gehören Tod und Trauer zu unserem Berufsalltag.
In vielen Unternehmen entsteht ein Verhaltens-vakuum, wenn z.B. eine Kollegin verwitwet
oder ein Mitarbeiter auf die Palliativeinheit ver-legt wird. Unangemessene Reaktionen sind
kein böser Wille. Sie resultieren meist aus Angst oder Unwissenheit, wirken aber schnell
inkompetent und herzlos. Das Betriebsklima ? und damit auch das Kerngeschäft ? nehmen
messbar Schaden, wenn dem Tod kein Raum gegeben und Trauernden nicht offen und mit-fühlend begegnet wird. Es ist daher sinnvoll, den Umgang mit dem Abschied als einen Teil
der Unternehmenskultur mitzudenken.
- Unterrichtsart
- Präsenzunterricht